2015 hatten wir mit der Sanierung im Anbau begonnen und alles für den geplanten Werkstattbau vorbereitet. Neben dem Flur und dem vorderen, großen Bad, das bereits saniert war, befanden sich im Anbau noch das mittlerweile abgerissene hintere Bad, die ehemalige Vorratskammer mit dem Warmwasserspeicher und ein kleiner Vorraum, der diese beiden Räume mit dem Rest des Anbaus verband.
Blick aus diesem Vorraum auf das ehemalige Bad (links) und in den Vorratsraum (rechts):
Blick auf das ehemalige Bad mit dem Vorraum (rechts), der in den Flur mündet (mit heller Eingangstür vom Anbau):
Blick in den Vorratsraum - links erkennt man das Fenster zum ehemaligen hinteren Bad:
2015 hatten wir entschieden, die Wand mit dem Glasfenster stehenzulassen und so neben der Werkstatt auch noch einen Platz zum Wäschetrocknen und Vorräte-Lagern zu erhalten.
Nachdem wir nun aber fast zwei Jahre darüber nachdenken konnten und eines unserer Kinder ausgezogen war, entschieden wir, für die Werkstatt tatsächlich alle drei Räumchen zu einem Raum zusammenzufassen.
Daher musste also die Wand abgerissen werden. Um den Höhenunterschied zwischen dem Vorratsraum und dem ehemaligen Bad auszugleichen, wurde eine Unterkostruktion aus Holz auf dem Boden des Bades errichtet, mit OSB-Platten bedeckt und mit Zelluloseeinblasdämmung gedämmt.
Da die Zimmerleute uns eine ganze Woche für die anstehenden Arbeiten reserviert hatten, entschieden wir spontan, ein Gäste-WC einbauen zu lassen, da ja ohnehin die Zu- und Abwasserleitungen vorhanden waren. Die Kabine steht genau dort, wo auch zuvor die Toilette war.
Als Bodenbelag wählten wir Vinyldielen. Die Wände der Toilettenkabine und der Spülkasten wurden mit OSB-Platten und Fermacell verkleidet.
Die Decken und Außenwände wurden mit Perlite-Einblasdämmung gedämmt. Die ehemalige Wand zwischen Vorratsraum und Vorraum haben wir stehengelassen, weil hier der Warmwasserspeicher steht und ohnehin verkleidet werden soll.
An der Wand zum Haus gab es schon eine große, lehmverputzte Fläche, weil wir hier einen zweiten Zugang zum Haus verschlossen hatten. Hier hing auch der Heizkreisverteiler von der Wandheizung im Luxusbad. Da zwischen der Lehmputzschicht und der alten Kalkputzschicht Höhenunterschiede bestanden, der Kalkputz ohnehin bröselig war und wir gerne ein Stück der Außenwand unseres Hauses sehen wollten - Fachwerk ist ja so hübsch! - haben wir den Putz abgeschlagen.
Anschließend wurden die Fächer mit Lehm verputzt und mit Kalkfarbe gestrichen. Auch der Rest des Raumes erhielt einen weißen Anstrich. An der Stelle des Heizkreisverteilers wurde ein kleiner Heizkörper montiert und der Verteiler an die angrenzende Wand versetzt.
Die Kabine der Gästetoilette wurde innen tapeziert, der Toilettenkastenumbau und der Sockel mit Paneelen verkleidet, eine Tür eingebaut und natürlich auch eine Toilette!
Nun konnte endlich der schöne Teil der Arbeit beginnen - das Einrichten. An der langen Außenwand entstand eine durchgängige Arbeitsfläche mit einer Steckdosenleiste oberhalb, die gleichzeitig dazu dient, den Abstand der Unterschränke zur Wand, der durch den Sockel verursacht wird, zu überbrücken.
Neben der Gästetoilette wurde ein Waschbecken montiert, so dass hier nur eine kleine Arbeitsfläche zur Verfügung steht.
An der Wand zum Haus stehen große Schränke mit sehr viel Stauraum für unsere diversen Maschinen und Werkzeuge.
So schön wird die Werkstatt vermutlich nie wieder aussehen...